Bundesvorsitzende Franziska Brantner zu Besuch in Ulm

Feierabend im Biergarten – und die Möglichkeit, Fragen an die Grüne Bundesvorsitzende Franziska Brantner loszuwerden.

Dazu hatten Grüne Mitglieder und Interessierte jüngst Gelegenheit: Beim „Feierabend mit Franziska und Marcel“, zu dem Marcel Emmerich gemeinsam mit den Grünen Kreisverbänden Ulm und Alb-Donau eingeladen hatte im Biergarten Teutonia in Ulm.

Rund 60 Personen waren der Einladung gefolgt und warteten auf Franziska Brantner, die mit einer kleinen Verspätung direkt nach einem Termin im Memmingen auf dem Weg nach Ulm war.

Die Zeit nutzte Marcel Emmerich, um die Wartenden zu begrüßen und auf den Abend einzustimmen. Nach der Zeit in der Ampel-Regierung sei die Oppositionsarbeit nun eine neue Rolle, sagte Emmerich. Es sei nicht einfach zu sehen, an welchen Stellen die neue Bundesregierung ansetzen und vieles zurückdrehen wolle, was die Ampel vorangebracht habe.

Trotzdem mache die neue Rolle ihm auch Spaß, sagte der innenpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, der insbesondere Bundesinnenminister Alexander Dobrindt und seinen Kurs in der Migrationspolitik und bei Grenzkontrollen im Blick hat und dessen Kurs und die Rechtsbrüche der Regierung an der Grenze deutlich kritisiert.

Mit einer kurzen Rede stellte Franziska Brantner dar, wo sie die Schwerpunkte der Arbeit in der Opposition sieht: Die Bundesregierung habe so viel Geld wie nie zuvor zur Verfügung – das sie auch für die entscheidenden Aufgaben dieser Zeit einsetzen müsse. Verteidigung, aber auch Klimaschutz und eine innovative, zukunftsgewandte Wirtschaft seien das Gebot der Stunde. Und nicht Wahlkampfversprechen wie die Mütterrente. Mit Blick auf die Rente müsse es darum gehen, jungen Menschen faire Perspektiven zu eröffnen, erklärte sie. Die Gäste im Biergarten stimmten ihr mit Applaus zu und hatten dann die Gelegenheit, in einem regen Austausch Fragen ihre Fragen loszuwerden.