Wahlkampfstart in Wiesbaden

100 Tage vor der Bundestagswahl 2025 sind BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bei der 50. Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) in Wiesbaden in den Wahlkampf gestartet. Der dreitägige Bundesparteitag versprach eine volle Agenda: ein neuer Bundesvorstand um die beiden Vorsitzenden Franziska Brantner und Felix Banaszak, eine Vielzahl an inhaltlichen Anträgen zur aktuellen politischen Lage und die Wahl Robert Habecks zum Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2025.

Neuer Bundesvorstand gewählt

Mit großem Applaus wurde der zurückgetretene Bundesvorstand rund um die beiden ehemaligen Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour und die politische Geschäftsführerin Emily Büning verabschiedet. Sie hatten nach den Landtagswahlen im Herbst ihren Rücktritt angekündigt, um einen Neuanfang zu ermöglichen. Diesen verkörpert der neue Bundesvorstand mit den Vorsitzenden Felix Banaszak und Franziska Brantner, die beide mit großen Mehrheiten gewählt wurden. Neue politische Geschäftsführerin ist Pegah Edalatian, die neue Schatzmeisterin Manuela Rottmann. Ergänzt wird der Bundesvorstand durch Heiko Knopf und Sven Giegold.

Das GRÜNE Profil wird geschärft

Lebhafte Debatten gab es auf dem Parteitag bei den inhaltlichen Fragen. Mehrere Dringlichkeitsanträge und die im Vorfeld von den Mitgliedern eingebrachten und priorisierten Anträge wurden besprochen und abgestimmt. Die Botschaft des Parteitages: Die GRÜNEN starten mit einem geschärften Grünen Profil in den Wahlkampf. Egal ob beim Klimaschutz, der Unterstützung der Ukraine, dem Umgang mit der sozialen Ungleichheit in Deutschland, der Frage nach Asyl & Migration oder der überfälligen Streichung der Strafbarkeit von Schwangerschaftsabbrüchen und dem § 218 aus dem Strafgesetzbuch. Die Delegierten entschieden sich für ein Grünes Angebot, das sich deutlich von dem der anderen Parteien unterscheidet. Alle Parteitagsbeschlüsse gibt es hier.

Mit Robert Habeck in die Bundestagswahl

Mit einer leidenschaftlichen Rede hat sich Robert Habeck am dritten Tag der BDK um die Spitzenkandidatur der GRÜNEN für die Bundestagswahl beworben. Das GRÜNE Angebot: Nicht zurück in die Zeiten der Stillstands-Koalition aus Union und SPD, sondern optimistisch und die Zukunft gestaltend handeln. Es geht – gerade in dieser Zeit globaler Unsicherheit – um Frieden, Freiheit, Klimaschutz, Gerechtigkeit und Wohlstand. Mit einer überwältigen Mehrheit von 96,48 Prozent wählten die Delegierten Robert Habeck zum Spitzenkandidat. Die Delegation der Ulmer GRÜNEN brachte sich bei Abstimmungen, Workshops und Gesprächen im Rahmen der BDK ein.

Werde aktiv im Bundestagswahlkampf

Rückenwind erfuhren die GRÜNEN in Deutschland durch eine nie dagewesene Welle an Mitgliedsanträgen: Über 13.000 Menschen sind der Partei seit dem Ampel-Aus beigetreten und auch in Ulm sind reihenweise Neumitglieder zu begrüßen. Darüber freut sich auch Marcel Emmerich, Bundestagsabgeordneter und der GRÜNE Kandidat im Wahlkreis Ulm & Alb-Donau, der sich auf die Unterstützung seiner Kreisverbände Ulm und Alb-Donau im Bundestagswahlkampf verlassen kann.