Im Rahmen ihrer Antrittsbesuche als GRÜNES Kandidat*innenduo zur anstehenden Landtagswahl haben Elena Weber und Michael Joukov-Schwelling in der vergangenen Woche die Handwerkskammer Ulm besucht und sich mit dem Präsidenten Joachim Krimmer und dem Hauptgeschäftsführer Dr. Tobias Mehlich ausgetauscht.
„Das war ein sehr angenehmer Termin, bei dem wir in unserem Einsatz bestärkt worden sind“, kommentieren Weber und Joukov-Schwelling. Es gäbe noch viel zu tun, damit dem Handwerk die ihm angemessene Wertschätzung widerfährt. Dabei sei jedoch ganz offensichtlich: noch so tolle Pläne und Förderprogramme zu Energiewende bleiben so lange auf dem Papier, bis jemand – also eine Handwerkerin oder ein Handwerker – die Heizungsanlage, die Solarpanele oder den Energiespeicher dafür installieren würden.
„Gerade als Studentin sehe ich ein massives Gerechtigkeitsdefizit zwischen den Auszubildenden und uns. Während der Staat den Großteil der Kosten für die Hochschulen trägt, erbringen die Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister diesen Aufwand selber. Es muss ein Umdenken her – mit mehr Investitionen in die handwerklichen Ausbildungszentren und mehr an den Bedürfnissen des Handwerks orientierter Forschung. Daran wollen wir arbeiten“, verspricht Weber. Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm, betont: „Wir arbeiten im Handwerk intensiv daran, den beruflichen Bildungsweg für junge Menschen attraktiv zu gestalten. Eine Ausbildung im Handwerk bildet den Grundstein für erfolgreiche und erfüllende Karriereschritte. Man kann überall im Ausland arbeiten – aber auch in der Heimat gehen die Kundenaufträge sicher nicht aus.“ Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, Dr. Tobias Mehlich ergänzt: „Eine handwerkliche Ausbildung bietet gleiche Karrierechancen wie ein akademisches Studium.“ Deshalb setze sich die Handwerkskammer Ulm dafür ein, dass eine berufliche Fortbildung genauso anerkannt werde wie ein Studium.„Denn wir brauchen beides für den Wohlstand in unserem Land – Akademiker und beruflich qualifizierte Fachkräfte. Die Meisterprämie, die die Landesregierung initiiert hat, ist ein guter Anfang. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Anerkennung und Wertschätzung für den beruflichen Karriereweg im Handwerk. Damit allein ist es aber nicht getan,“ so Mehlich weiter.
„Für Azubis wie für Studierende ist ein gut ausgebauter ÖPNV, auch auf dem Land, sowie bezahlbare Tarife ein sehr wichtiges Thema, auch hier ziehen wir mit dem Handwerk an einem Strang“, so Weber weiter.
„Der erste kleine Schritt wurde bereits getan – nach beharrlichem Einsatz von meinem Stadtratkollegen Timo Ried und meiner Person gibt es bereits ein spezielles, vergünstigtes Azubi-Ticket im DING-Verbund, analog zum Semesterticket. Es gibt aber noch etliche Institutionen, die Studierenden Vergünstigungen gewähren, Auszubildenden jedoch nicht. Da gilt es, ebenso anzusetzen wie an der Finanzierung der Berufsschulen und der Ausbildungszentren, und das habe ich auch vor“, kommentiert Joukov-Schwelling.
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